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Tabea

Hast du kurz Zeit? Als Mami finde ich es immer wieder eine Herausforderung, die Prioritäten im Alltag richtig zu setzen. Freizeit ist ein seltenes Gut und da sich der Mami-Alltag ständig wandelt, muss auch die Tagesgestaltung laufend angepasst werden.

Prioritäten richtig und zufriedenstellend zu setzen ist aber sicher für jede von uns ein Thema, egal in welcher Lebenssituation wir uns befinden.

Mein Ziel ist es, meine Prioritäten so zu setzen, dass Gott Freude daran hat und ich schlussendlich ein gutes Gefühl habe und zufrieden bin.

Meine alltägliche Herausforderung ist es, alle Bedürfnisse zusammen mit allen To-dos unter einen Hut zu bringen. Die Bedürfnisse der Kinder, Bedürfnisse von anderen Menschen, meine eigenen Bedürfnisse, die von meinem Mann und dann sind da eben noch all die Dinge, die getan werden müssen. Und habe ich mal Zeit für mich bin ich häufig überfordert, wie ich diese Zeit nutzen soll und habe hinterher oft das Gefühl, die Zeit falsch oder nicht gut genug genutzt zu haben. Hier bin ich momentan am Lernen, Gott in die Gestaltung meiner Zeit miteinzubeziehen und mich von ihm leiten zu lassen. Gerne teile ich aber mit euch einige Punkte, welche für mich in meinem Alltag grundsätzlich Priorität haben. Natürlich gelingt es mir nicht immer, die Prioritäten so zu setzen. Wenn ich aber mit Gott in Verbindung bleibe, fällt es mir leichter. Und manchmal, wenn ich im Alltag unsicher bin was ich tun soll, lasse mich von der Frage «was würde Jesus tun?» leiten.

 

Zeit mit Gott

Momentan lese ich am Morgen bewusst als erste Handlung den Bibelvers in der Bible-App. Wenn möglich lese ich auch noch den Kontext dazu und lade Gott im Gebet in den Tag ein.

Sooft ich den Tag mit Gott starte und ihm tagsüber nahe bleibe, merke ich, dass es mir in schwierigen Situationen leichter fällt innezuhalten, mich von Gott leiten zu lassen und mit Liebe und Geduld zu reagieren.

Ich bin im Allgemeinen eher intuitiv unterwegs und merke, dass meine Intuition dadurch mehr von Gottes Liebe und von seinen Gedanken geprägt ist. Tagsüber spreche ich mit Gott, höre manchmal Worship oder lese einen Bibelleseplan. Mir eine wirklich ruhige Zeit zu nehmen, um mit Gott zu reden und auf ihn zu hören oder etwas zu lesen, fordert mich aber auch immer wieder heraus. Es gibt ja in den kurzen Pausen so Vieles, was ich gerne tun würde oder sollte. Ich versuche immer wieder kreativ zu sein oder lasse mich auch gerne von anderen Müttern inspirieren. Kürzlich begann ich zwischendurch in meiner Mittagsruhe die Bibel zu hören, anstatt sie zu lesen.

 

Zeit mit den Kindern

Zeit mit den Kindern zu verbringen hat für mich höhere Priorität als z. B. das Putzen, obwohl mir Sauberkeit und Ordnung sehr wichtig sind. Ich mache mir immer wieder bewusst, dass die Zeit mit den Kindern zu Hause vorbeigeht und ich sie geniessen will weil sich kein Tag, den ich erlebe je wiederholen wird. Ich konnte mich bereits trainieren, über gewisse Unsauberkeiten hinwegzuschauen. Ich sage mir bewusst: «lass es und mach stattdessen etwas, was sinnvoller ist und mehr Spass macht».

Und manchmal merke ich dann am Ende des Tages, dass wir auch auf dem unsauberen Boden glücklich waren und denke dann: «zum Glück hast du es sein gelassen».

Ausserdem habe ich gemerkt, dass es mir viel mehr Spass macht, wenn ich richtig viel Dreck aufsaugen oder wegputzen kann.

 

Zeit für Menschen

Wenn ich merke, dass ich anderen Menschen meine Hilfe oder meine Zeit schenken kann, hat das für mich ebenfalls Priorität. Das heisst, dass ich anderes stehen lasse und mich manchmal dafür entscheiden muss, dass der andere Mensch mir wichtiger ist als meine To-dos. Manchmal gehören auch meine Kinder zu den «anderen Menschen» und ich schenke ihnen Zeit, in welcher ich eigentlich etwas für mich oder eine Arbeit hätte erledigen wollen.

 

Zeit für mich

Auch versuche ich nicht zu vergessen, mir Zeit für mich zu nehmen. Ich merke, dass ich nach einer Pause wieder viel mehr Energie habe für alles, was ich zu bewältigen habe. Wenn die Kinder beispielsweise in der Mittagspause sind, nehme ich einen Tee und etwas zu knabbern, lege mich aufs Sofa und lese etwas oder mache bewusst etwas, was mir Freude macht. Ich zwinge mich, auf keinen Fall eine Hausarbeit zu erledigen. Auch achte ich darauf, was ich lese und lese nur noch, was mir guttut oder was mich weiterbringt.

 

Zeit für die Ehe

Auch Zeit mit meinem Mann und für unsere Beziehung haben für mich Priorität. Ich richte mein Programm möglichst so, dass Zeit bleibt, in welcher mein Mann und ich ausgehen oder zu Hause Zeit zusammen verbringen können. Da uns regelmässiges Austauschen guttut und wir einander dadurch nahe bleiben, versuche ich im Alltag Raum dafür zu schaffen. Da müssen dann auch die Kinder immer wieder mal warten und ich erkläre ihnen, dass ich auch mit Papa reden möchte und dass diese Zeit zu zweit wichtig ist für unsere Beziehung. An Feierabenden Gemeinschaft zusammen zu haben, sei es auch nur noch beim gemeinsamen Fernsehen und einander mal dazu die Füsse zu massieren, steht für mich vor Erledigungen, mit welchen ich den Abend füllen könnte. Mir ist wichtig, dass auch Platz für gute Stimmung, für Kreativität und Humor ist.

 

Zeit für die Kirche

Priorität hat für mich auch der Sonntag. An diesem Tag in die Kirche zu gehen oder über den Livestream Gottes Wort zu hören und ihn anzubeten, mich manchmal wieder neu zu fokussieren, ist mir sehr wichtig für mich und für uns als Familie. Auch merke ich, dass es mich bereichert und Segen auf mich und meine Familie zurückkommt, wenn ich Zeit in die Kirche investiere oder z. B. wie momentan gerade eine Smallgroup besuche.