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Mein Zugang zu Gott – In diesem Input kannst du die verschiedenen Zugänge zu Gott kennenlernen und so deine ganz eigene Beziehung zu Gott gestalten. Im gleichnamigen Blogbeitrag erfährst du, wie Claudia ihre eigenen Zugänge zu Gott entdeckt und gepflegt hat.

 

Der beziehungsorientierte Zugang
Menschen mit diesem Zugang fühlen sich Gott am nächsten in Gemeinschaft. Wenn sie alleine beten und Bibel lesen, gleicht das dem Versuch, Hausaufgaben zu machen. Das Ergebnis ist pure Frustration. Dagegen lieben sie es, in Gruppen zu beten, sich auszutauschen und gemeinsam zu wachsen.

Die Annahme, es sei nur derjenige geistlich, welcher es schafft, eine längere Zeit allein mit Jesus zu verbringen, kommt meist von denen, die es schaffen. Doch ist das richtig? Die Apostelgeschichte ist geprägt vom gemeinschaftlichen Gebet.

Der intellektuelle Zugang
Es gibt Menschen, die müssen dem christlichen Glauben erst einmal lange auf den Grund gehen, bevor sie wirklich glauben können. Wissenschaftliche Texte und anspruchsvolle Bücher gehören zu ihrer Nahrung.

Menschen mit diesem Zugang suchen die Substanz. Die Oberfläche reicht ihnen nicht aus. Sie fühlen sich häufig schuldig, da sie Dinge hinterfragen. Dabei sind sie gerade auf dem Weg, eine tiefere Dimension zu erreichen. Sie lieben es, ihre stille Zeit mit einem Bibelkommentar zu verbringen. Wenn der Verstand etwas Neues begriffen hat, fühlen sie sich Gott am nächsten.

Der dienende Zugang
Wie der Name schon sagt, fühlen sich diese Menschen Gott am nächsten, wenn sie ihren Mitmenschen einfach etwas Gutes tun können.

Hier geht es weniger ums trockene Denken, als vielmehr um das einfache Dienen. In ihrem persönlichen Gebetsleben beten sie voller Leidenschaft für andere Menschen.

Der kontemplative Zugang
Der Terminkalender wird achtsam bewacht. Eine betäubende Geschäftigkeit ist für sie eine der stärksten Bedrohungen. Menschen mit diesem Zugang lieben es, in der Stille über Gott nachzudenken.

Ihre Kapazität für Gebet und Anbetung ist einzigartig. Ihre Wahrnehmung für Gottes Gegenwart fast schon zu beneiden. Dabei fällt es ihnen jedoch schwer, zu akzeptieren, dass nicht jeder diesen Zugang besitzt. Es gibt kein besser oder weniger geistlich.

Der aktive Zugang
Höchstform. Tempo. Fortschritt. Niemand macht ihnen Druck und doch hören sie nicht auf, Dinge zu schaffen. Wenn sie abends im Bett liegen und auf einen effektiven Tag für Gottes Reich zurückblicken, fühlen sie sich Gott am nächsten.

Sie lieben es, ihr Gebetsleben zu dokumentieren, Ergebnisse zu sehen und im Gebet spürbar zu wachsen. Das Häkchen auf der to-do-Liste ist ihr bester Freund. Ja, manche von ihnen haken selbst die Stille Zeit ab. Verrückt und doch gut.

Der Zugang über die Schöpfung
Die einen sehen einen Felsen, die anderen sehen Gottes Souveränität. Die einen sehen einen wilden Fluss, die anderen sehen Gottes Verheißung einer nie versiegenden Quelle.

Die Natur dient ihnen als Quelle der Inspiration. Sie lieben es, ihre Gebetszeit während eines idyllischen Spazierganges zu machen.

Der Zugang über Anbetung
Der letzte Zugang ist geprägt von einer starken Sehnsucht. Menschen mit diesem Zugang reicht stumpfes Wissen nicht aus.

Gottes spürbare Gegenwart ist ihr größter Schatz. YouTube, Spotify oder das eigene Instrument sind ihre Hilfsmittel. Wie König David liegt ihnen ein neues Lied zur Ehre Gottes auf den Lippen.

 

Wie könnte dein nächster Schritt aussehen
Identifiziere deinen persönlichen Zugang. Experimentiere mit deiner Gebetszeit und passe sie deinem Zugang (evtl. auch deinen Zugängen) an. Versuche, dich nicht zu vergleichen, sondern schätze deinen Zugang und den deiner Mitmenschen wert. Wenn du deinen Zugang gefunden hast, hilf anderen dabei, ihren zu finden.