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Im weiteren Verlauf des Essens nahm Jesus Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es den Jüngern mit den Worten: „Nehmt und esst, das ist mein Leib.“ Dann nahm er einen Becher mit Wein, sprach ein Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sagte: „Trinkt alle daraus! Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen wird. Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr vom Saft der Reben trinken bis zu dem Tag, an dem ich den neuen Wein im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.“ Matthäus 26, 26-29

Himmel und Erde werden vergehen. Eine neue Welt wird entstehen. Jesus wird zurückkommen und alle zu sich holen, die an ihn glauben. Doch was machen wir in der Zwischenzeit? In der Zeit bis Jesus zurückkommt?

Als Christen nehmen wir ab und zu zusammen das Abendmahl. Das erste Abendmahl in der Geschichte nahm Jesus mit seinen Jüngern bevor er am Kreuz starb. Er sagte dabei zu ihnen: „Nehmt dieses Mahl immer und immer wieder bis ich zurückkommen werde.“ Wir feiern das Abendmahl in den verschiedenen Kirchen auf unterschiedliche Art und Weise: Einmal wird das Brot gebrochen, in einer anderen Kirche ist es in schöne Stücke geschnitten oder in kleine Portionen abgepackt. In manchen Kirchen trinkt man dazu Wein, in anderen Traubensaft. Ich denke, wir alle haben schon die eine oder andere Erfahrung mit diesem Ritual „Abendmahl“ gemacht…

Doch was genau feiern wir eigentlich mit dem Abendmahl?

Heute schauen wir dazu den ersten Teil des Abendmahls an – das Brot.

Das Brot beim Abendmahl bedeutet, dass Jesus sich um uns, unser Leben, unser Wohlbefinden und unseren Alltag sorgt. Wie komme ich darauf? An einer anderen Stelle in der Bibel rät Jesus uns, dass wir ihn als das Brot des Lebens essen sollten. Wenn wir Jesus „essen“, werden wir nie mehr Hunger haben und immer wieder neue Freude und das beste Leben entdecken. Doch wie können wir Jesus „essen“? Um das zu verstehen, müssen wir realisieren, dass Jesus eigentlich das Wort Gottes ist, welches Mensch wurde. Wenn also Jesus zu den Zuhörern und später auch zu seinen Jüngern sagt, dass man ihn essen soll, meinte er nichts anderes als: „Nehmt das Wort Gottes in euch auf!“

Wir sollten versuchen nach dem zu leben, was Gott in seinem Wort, der Bibel, über uns sagt und nicht was die Welt, unsere Umstände oder Nöte zu uns sagen. Immer wenn ich das Abendmahl mit meiner Frau, meiner Familie oder mit unserer Kirche nehme, sage ich zu mir selber: „Gottes Wort verheißt soviel Gutes über mir, meiner Ehe, Familie und Kirche. Und dieses Wort, Gottes Zusagen und Verheißungen sollen mein Leben prägen. Ich will mich wieder nach dem ausrichten, was Gott über mir sagt und nicht was die Welt oder andere über mir sagen.“ So entdecken wir immer wieder die Kraft der Zusagen Gottes über unserem Leben und das Brot beim Abendmahl erinnert uns daran, was Gott uns noch alles geben und schenken möchte. Gott sorgt für uns, wenn wir uns an seinen Zusagen und Verheißungen festhalten.

Konrad Blaser

Fragen zum Text

„Gottes Wort verheißt soviel Gutes über mir, meiner Ehe, Familie und Kirche. Und dieses Wort, Gottes Zusagen und Verheißungen sollen mein Leben prägen. Ich will mich wieder nach dem ausrichten, was Gott über mir sagt und nicht was die Welt oder andere über mir sagen.“

  • Welche Verheissungen und Zusagen Gottes für mich kommen mir in den Sinn?
  • Wo habe ich Gottes Treue und Versorgung bereits erlebt?
  • Wie erinnere ich mich an die Verheissungen und Zusagen Gottes und wie gebe ich ihnen Gewicht?
  • Wie kann ich mich mehr danach ausrichten, was Gott über mich sagt, als was die Welt über mich sagt?

Umsetzung im Alltag

Schreibe dir ein paar Verheissungen und Zusagen Gottes auf. Nimm anschliessend das Brot bewusst sage: „Jesus, ich glaube daran, dass du mein Versorger bist und mir alles gibst, was ich brauche. Dein Wort verheißt soviel Gutes über mir, meiner Ehe, Familie und Kirche. Und dieses Wort, Gottes Zusagen und Verheißungen sollen mein Leben prägen. Ich will mich wieder nach dem ausrichten, was Gott über mir sagt und nicht was die Welt oder andere über mir sagen.“